Der Zehlendorfer Verband für Evangelische Diakonie ist aus der im Jahr
1916 gegründeten „Zehlendorfer Konferenz“ hervorgegangen.
Die Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg erzwang nach 1947 die
Trennung in den „Zehlendorfer Verband für Evangelische Diakonie“ in der
BRD und den „Verband für Evangelische Diakonie“ in der DDR.
Nach der politischen Wiedervereinigung schlossen sich 1991 beide Teile
wieder zusammen zum „Zehlendorfer Verband für Evangelische Diakonie“.
Im Jahr 2005 erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister unter dem
Namen „Zehlendorfer Verband für Evangelische Diakonie e.V.“.
Der Zehlendorfer Verband, dem evangelische Schwesternschaften und
diakonische Gemeinschaften in ganz Deutschland angehören, ist eine
Arbeitsgemeinschaft zu gegenseitiger Stärkung. Er vertritt die gemeinsamen
Interessen seiner Mitglieder in Kirche und Diakonie, in Gesellschaft und
Politik, in Ökumene und Öffentlichkeit.
Um diese Aufgaben wahrzunehmen, ist der Zehlendorfer Verband u.a. Mitglied
im „Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.“, in
der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände und
Pflegeorganisationen“ (ADS) und im „Weltbund für Schwesternschaften und
Gemeinschaften in der Diakonie“ (DIAKONIA). In dieser Zugehörigkeit wird
die Tragkraft einer großen Gemeinschaft deutlich, die sich dem
weltumfassenden Auftrag im Dienst Jesu Christi verpflichtet weiß.
So versteht sich der Zehlendorfer Verband als eine Solidargemeinschaft, in
deren Rahmen gegenseitige Beratung und Unterstützung, Kommunikation und
Information, Planung und Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen und
Projekte erfolgen. Dabei wissen sich die Mitglieder in gegenseitiger
Fürbitte getragen.
Durch seine Zugehörigkeit zum Diakonischen Werk der EKD besteht im
Zehlendorfer Verband ein Grundkonsens in Bezug auf dessen Leitbild.
So orientieren die Schwesternschaften und diakonischen Gemeinschaften des
Zehlendorfer Verbandes ihr Handeln an der Bibel, achten die Würde des
Menschen, leisten Hilfe und verschaffen Gehör.
Aufgrund der unterschiedlichen historischen Prägung jedoch, die eine
Vielfalt in der Glaubens-, Dienst- und Weggemeinschaft seiner Mitglieder
entwickelt hat, hat der Zehlendorfer Verband eigene Leitlinien formuliert,
die die Grundlagen, Ziele und Praxis der Zusammenarbeit beschreiben.
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