Die Schwesternschaft der Evangelischen (Ev.) Frauenhilfe Potsdam-Stralsund e.V. gründet sich auf die Botschaft der Bibel und ist in der Tradition der Ev. Frauenhilfe in Deutschland verwurzelt.

In gemeinschaftlicher Verbindlichkeit und individueller Freiheit bilden die Schwestern eine Glaubens- Lebens und Dienstgemeinschaft unterschiedlichen Alters, Familienstandes und Wohnortes. Sie arbeiten in der Kranken- und Altenpflege bzw. als Heilpädagoginnen, Erzieherinnen oder Mitarbeiterinnen in Hauswirtschaft und Verwaltung.

1957 fusionierten die Schwesternschaften der Ev. Frauenhilfen, die aus den vor 1945 unierten Kirchen der Altpreußischen Union (APU) kamen und ihre Arbeitsfelder und Heimathäuser durch den Krieg verloren hatten. Die „Schwesternschaft der Ev. Frauenhilfe in den östlichen Gliedkirchen“ wurde ein Werk der Ev. Kirche der Union (EKU). Dies bleibt die Schwesternschaft auch, als sich 2003 aus der EKU und der Arnoldshainer Konferenz die Union Ev. Kirchen in der Ev. Kirche in Deutschland (UEK) gründete.

Auf Initiative der UEK verselbständigte sich die Schwesternschaft. Am 4. August 2017 fand die Gründungsversammlung des Vereins Schwesternschaft der Ev. Frauenhilfe Potsdam-Stralsund in der UEK e. V. statt.  Zum 1. Januar 2018 wurden dem Verein Schwesternschaft von der UEK die Geschäfte des Werkes Schwesternschaft übertragen.

Die Schwesternschaft ist weiterhin mit der UEK bis zu ihrer Transformation in die EKD am 30. April 2027, aufs Engste verbunden.

An Schwesterntagen, gemeinsamen Wochenenden und regionalen Treffen bietet die Schwesternschaft Möglichkeiten der Begegnung. Schwesternbriefe beteiligen die Schwestern, über geographische Entfernungen hinweg, am Leben und Geschehen der Schwesternschaft.

Männer können als außerordentliche Mitglieder am Leben der Schwesternschaft teilhaben.

Vorstand, Schwesternrat und Mitgliederversammlung verantworten die Arbeit der Schwesternschaft, in der selbstbestimmtes Leben und geistliche Bindung, Tradition und Innovation, Gott und die Welt unmittelbar zusammengehören.

Seit 1933 wird die Arbeit in der „Stiftung Stralsunder Schwesternheimathaus“ durch die Schwesternschaft verantwortet. Bis heute zeichnet die Schwesternschaft für die Gestaltung des geistlichen Lebens innerhalb der Stiftung verantwortlich.

Die Stiftung umfasst eine vollstationäre Altenpflege (Evangelisches Altenzentrum mit 93 Plätzen), einen kleinen Gastbereich und die Hinführung und Begleitung junger Menschen zu sozial-diakonischen Berufen. Im „Schwesternheimathaus“ lernen sie auch die Dienst- und Glaubensgemeinschaft der Schwesternschaft kennen.